Auf die Frage wie lange man ein Baby pucken sollte bzw. darf, gibt es keine Standardantwort. Es gibt keine Formel, nach der man einfach den Zeitpunkt berechnen kann, ab dem man auf das Pucken verzichten sollte. Als Anhaltspunkt kann man allerdings die Dauer des sogenannten Klammerreflex (Moro-Reflex) des Kindes ansetzen. Bei diesem Verhalten handelt es sich um plötzliche Zuckungen (insbesondere der Arme), die ganz natürlich und angeboren beim Säugling vorkommen. Die Zuckungen führen allerdings bei vielen Kindern zum Aufwachen, was durch das Pucken wesentlich verbessert werden kann. Dieser genetisch im Baby verwurzelte Reflex verschwindet nach etwa 3-4 Monaten. Meist ist das ein guter Zeitpunkt, um mit dem Pucken aufzuhören.
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Beim Pucken unbedingt auf die Signale des Babys hören
Die 3-4 Monate können allerdings nur ein Richtwert sein, denn wie schon bei der Frage ob man sein Kind überhaupt Pucken sollte oder nicht, wird ihr Baby auch bei der Länge des Puckens höchstwahrscheinlich entsprechende Signale aussenden. An diesen können Sie meist deutlich erkennen, ob das Pucken noch geeignet ist.
Klappt es beim wenige Wochen alten Baby noch sehr gut mit dem Pucken, ist es nicht selten, dass irgendwann das feste eingewickelt sein und die Begrenzung einfach nicht mehr gut „ankommt“. Das Baby wehrt sich dann gegen das Wickeln und versucht sich sofort aus der gepuckten Lage zu befreien, strampelt heftig mit den Beinen und gibt keine Ruhe. An entspanntes Einschlafen ist dann nicht mehr zu denken. Eher würde das eingewickelte Kind vor Erschöpfung durch den „Kampf“ gegen den Pucksack oder die Puckdecke einschlafen. Das ist natürlich gar nicht im Sinne des Erfinders, weshalb spätestens dann die Zeit gekommen ist auf das Pucken zu verzichten.
Viele Eltern machen darüber hinaus Schluss mit dem Pucken ab dem Moment, wenn das Kind sich selbständig auf den Bauch drehen kann. Andere schwören aufs Pucken bis ins Alter von einen halben Jahr oder sogar darüber hinaus. Wie oben erwähnt, gibt es hier keine eindeutige Faustregel. Es kommt auf das Baby an. Der einfachste und beste Tipp ist: Probieren Sie es aus. Natürlich muss das Kind nicht zwingend gepuckt werden, wenn es nicht nötig ist und das Baby auch ohne Puckhilfe gut schläft. In diesem Fall ist es ein Leichtes auf einen der Temperatur angemessenen Babyschlafsack umzusteigen.